Ein paar kleine Tipps können Ihnen schon helfen, die Menge ihrer Milch aufrecht zu halten und zu gewährleisten. 95% der Frauen in unserer Gesellschaft sind nämlich in der Lage ihr Baby ausreichend stillen zu können. Körperlich betrachtet sind sie in der Lage, doch oftmals wird nicht so viel Milch produziert, wie gebraucht wird. Genau aus diesem Grund haben wir für Sie zehn wirksame Tipps aufgelistet, die Ihnen helfen sollen, stets genügend Milch für ihr Baby produzieren zu können.
1. Je mehr das Baby trinkt, desto mehr Milch wird auch gebildet
Der Körper reagiert auf regelmäßiges und häufiges Stillen mit mehr Milch. Je mehr nach ihr gefragt wird, desto mehr wird auch produziert. Stillt man sein Baby also öfters, registriert der Körper das. Durch das Saugen des Babys an der Brust der Mutter, wird dem Körper die Information darüber gegeben, wieviel Milch gebraucht wird.
2. Frühes Anlegen nach der Geburt
Da der Saug- und Suchreflex des Babys nach Geburt besonders gut funktioniert, sollte man sein Baby direkt anlegen. Außerdem sind Sie zu dieser Zeit meist auch aufmerksamer und können Ihr Baby gezielt ernähren. In den ersten Tagen ihres Lebens, bevorzugen Babys es 3–6 Mal täglich gestillt zu werden. Ab dem dritten Tag kann es dann auch sein, dass man sie 8-12 Mal und öfter stillen muss. Abgesehen davon, dass das häufige Anlegen die Milchmenge erhöht, fühlt sich ein Neugeborenes beim häufigen Stillen sicher und gewinnt eine gewisse Nähe zur Mutter. Sie ist für das Baby eine Nahrungsquelle und ein vertrauter Ort.
3. Häufiges Anlegen fördert die Milchproduktion
Es ist nicht nötig, auf Mindestabstände zu achten. Babys können die Muttermilch gut und schnell verdauen. Weil man den Markt für Flaschenernährung ankurbeln wollte, hat man diese Empfehlung ins Leben gerufen.
Natürlich wollen Stillkinder häufiger an die Brust und gestillt werden. Da kommt das Angebot-Nachfrage Prinzip wieder ins Spiel. Die Milchproduktion passt sich den Bedürfnissen des Babys an. Damit sie die Produktion ein wenig ins Laufen bringen, wecken sie ihr Baby eine Stunde früher als gewohnt von seinem Schlaf, den er zwischen den Mahlzeiten hält, und legen sie es an.
4. Lassen Sie ihr Baby so lange trinken, wie es möchte
Es kann vorkommen, dass Babys am Anfang ihres Lebens ca. 10-20 Minuten an jeder Brust trinken.
Lassen Sie es trinken, solange es will. Ein Unterbrechen stört die Milchproduktion und verursacht evtl. wunde Brustwarzen. Damit das Baby im Verlauf des Stillens an die fettreiche Hintermilch gelangt, sollte es selbst das Ende bestimmen dürfen. Sie ist sehr wichtig für ein gesundes Wachstum des Babys.
5. An beiden Brüsten stillen
Einem Neugeborenen sollten mindestens alle 2-3 Stunden beide Brüste angeboten werden. Nachts kann eine längere Pause gemacht werden. Bestimmen sie beim Anlegen der ersten Brust kein Zeitlimit. Sobald Ihr Baby fertig ist, legen Sie es an die andere Brust. Viele Babys entscheiden sich noch für einen Nachschlag. Der Körper reagiert auf das zweite Saugen dementsprechend, auch in Zukunft, mit mehr Milch. Falls der Stillvorgang an der zweiten Brust kürzer verläuft, können Sie sie beim nächsten Stillen als erste anlegen.
6. Richtiges Anlegen ermöglicht wirkungsvolles Saugen
Ein entspanntes und angenehmes Stillen kann Ihnen enorm helfen. Es ist wichtig, dass Sie ihr Kind in einer für Sie bequemen Sitzhaltung stillen und sich nicht verkrampfen. Ihr Baby sollte ihre Brust im Mund haben und nicht nur an der Brustwarze saugen. Es sollte komplett zu Ihnen gewandt sein und in Höhe der Warze liegen. Unnötige Anstrengungen beim Saugen sollten vermieden werden. Ein Baby muss sich sehr anstrengen und viel Kraft beim Saugen aufwenden. Wenn das Baby seinen Mund öffnet, ziehen sie es nah an sich heran. Es ist wichtig, dass es Sie mit seinem Kind und der Nasenspitze berührt. Wenn sie Schluckgeräusche hören, die sich wie ein gehauchtes „K“ anhören, haben sie alles richtig gemacht.
7.Vermeiden Sie künstliche Sauger
Viele Babys verwirrt die Umstellung von der Brust auf die Flasche. Das Saugen an einer Flasche ist anders als das Saugen an einer Brust. Durch den ständigen Wechsel wird das wirksame Brustsaugen
enorm erschwert. Es ist sogar möglich, dass ein Baby nicht genügend Gewicht zu sich nimmt, da es anstatt zu trinken, nur am Schnuller der Flasche saugt. Es übergeht den Hunger und stillt nur sein Saugbedürfniss. Die Stillzeit wird dadurch verkürzt. Sie sollten auf eine gesunde Entwicklung der Gewichtszunahme achten und das Flaschensaugen Ihres Babys im Auge behalten.
8. Bekommt mein Baby genügend Milch?
Hier sind ein paar Tipps, wie sie beobachten können, ob ihr Baby genug Milch bekommt:
-5-6 volle Windeln bzw. 6-8 nasse Windeln
-2-5 mal Stuhlgang am Tag (Beginn: 3 Tage nach der Geburt)
-gesunde Gewichtszunahme- in der Woche mindestens 120 g
-Ihr Baby nur mit Muttermilch füttern
-auf lebendiges und aufgewecktes Aussehen Ihres Babys achten
9. Wachstumsschübe- Legen Sie ihr Baby häufiger an!
Befindet sich Ihr Baby in einer Wachstumsphase, möchte es öfter gestillt werden. Es empfindet häufiger ein Hungergefühl. Nach paar Tagen wird die Milchproduktion angekurbelt und das Baby kann reichlich versorgt werden. Erlauben sie sich in dieser Phase ganz viel Ruhe. Es handelt sich nur um einen Entwicklungszeitraum. Der gesteigerte Appetit liefert Ihnen mehr Milch durch die starke Nachfrage.
10. Es gibt viele Gründe, wieso ein Baby gestillt werden möchte
In erster Linie werden durch das Stillen der Hunger und das Saugbedürfniss gestillt. Doch entscheidend ist auch die Beziehung, die zwischen dem Kind und der Mutter entsteht. Der Hautkontakt vermittelt Zärtlichkeit, Geborgenheit und ein Gefühl von Sicherheit. Eine ganz besondere Nähe wird dabei hergestellt. Für die gesunde Entwicklung für ein Baby ist das essentiell.