Einige Menschen würden sich als Fischliebhaber bezeichnen. Besonders Lachs steht bei vielen auf der Favoritenliste. Werdenden und stillenden Müttern wird er sogar aufgrund seines hohen Omega-n-Fettsäuren-Anteils stark empfohlen. Doch jetzt die Schockmeldung: Forscher haben herausgefunden, dass vermehrt Muttermilch mit dem giftigen Konservierungsstoff Ethoxyquin belastet ist! Dieser soll durch den Verzehr von Lachs in den Organismus der Mutter gelangen und gefährliche Auswirkungen auf die Gesundheit des Babys haben. Was Ethoxyquin eigentlich ist und welche Gefahren der Giftstoff mit sich bringt, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Gefährliche Nahrung
Ethoxyquin ist ein Konservierungsstoff und dient in erster Linie als Zusatzstoff für unsere Nutztiere. Es wird in das Futter gegeben, damit Vieh und Fisch ein längeres Haltbarkeitsdatum erreichen. Das Antioxidans verhindert den schnellen Verwesungsprozess und vereinfacht dem Händler die Arbeit. Somit bleibt das Produkt frisch und verliert seine wichtigen Nährstoffe nicht. Längere Haltbarkeit – besserer Verkauf, das ist die Devise. Doch was hat das für uns zu bedeuten? Ist der Zusatzstoff schädlich für unsere Gesundheit? Was heißt das für meinen Säugling?
Neuere Studien haben ergeben, dass Ethoxyquin tatsächlich enorme Auswirkungen auf unseren Körper haben kann. Wo die einen Geld verdienen, müssen andere sich große Sorgen machen.
Ethoxyquin und seine Wirkung
Leider steht die Erforschung des Antioxidans noch in den Startlöchern. Genauere Abfolgen und Auswirkungen sind noch zu wenig untersucht. Doch eins ist klar: gesund ist es nicht! Forscher haben herausgefunden, dass Ethoxyquin Chromosomenbrüche verursachen kann. Eine erschreckende Nachricht! Denn Chromosomenbrüche in unserer DNA können zu Krebs führen. Die Substanz fühlt sich in unserem Körper wohl und reichert sich gerne mal in unserem Fettgewebe und sogar in unserer Muttermilch an. Diese Faktoren können einen erheblichen Schaden für Mutter und Kind bedeuten. Schon im Entwicklungsprozess des Fötus kann Ethoxyquin einen Einfluss nehmen.
Es kann bis ins Gehirn vordringen, da es durch das Blut transportiert wird. Es bricht die Blut-Hirn-Schranke und erreicht unsere Erbzellen. Isst eine Mutter also Lachs, welches vorher mit dem gefährlichen Pestizid gefüttert wurde, könnte es ihrem Säugling in den ersten Monaten sehr schaden, da sich in dieser Zeit das Gehirn entwickelt.
Forscher wissen: die Substanz ist reaktiv. Das bedeutet, sie ist im Stande bestimmte Nebenprodukte herzustellen, die die DNA schädigen könnte. Nur leider wird an keine Abschaffung gedacht.
Pestizide in der Muttermilch
Aber nicht nur die gesunde Entwicklung im Mutterleib ist gefährdet. Das Gift wird auch durch die Muttermilch transportiert, mit der der Säugling gefüttert wird. Wird mit Ethoxyquin vorbelasteter Fisch von der Mutter zu sich genommen, gelangt die zerkleinerte Nahrung erst einmal in den Magen, wo sie nach der üblichen Verarbeitung den Dünndarm erreicht. Es ist nicht klar, wie genau die Substanz in das Blut gerät, doch Wissenschaftler vermuten, dass sie sich an irgendwelche Fettzellen hängt und somit in den Blutkreislauf gelangt. Die feinen Blutgefäße der Brust sind eng verbunden mit den Milchdrüsen, sodass das Ethoxyquin auf den leichtesten Weg in die Muttermilch schwimmen kann. Beim Stillen wird der gefährliche Stoff dann an das Baby weitergegeben.
Ethoxyquin muss besser erforscht werden!
Trotz der gefährlichen Wirkung ist die Substanz immer noch auf dem Markt. Als kostengünstiger und praktischer Zusatzstoff wird er auf legaler Weise für das Futter von unseren Tieren verwendet. Die EU Kommission schweigt. Seit 2011 ist das schädliche Antioxidans als Pflanzenschutzmittel verboten. Der Grund dafür: Es ist wohl möglich zu giftig. Verboten ist es in unseren Nahrungsmitteln aber nicht. Der Grund dafür ist einleuchtend. Die Verantwortlichen der Lebensmittelsicherheit (EFSA), die für die Bewertung zuständig ist, arbeitet offenbar mit der Industrie zusammen.
Toxikologen äußern sich auch nur mehr oder weniger. Zu große Angst vor einem Jobverlust oder anderen Druckmitteln, sind die Gründe.
Das Thema sollte aber nicht unterschätzt werden. Forscher fordern mehr Untersuchungen und klare Erkenntnisse. Es handelt sich bei dem Konservierungsstoff um einen gefährlichen Pestizid, der besonders in der Krebsforschung an mehr Aufmerksamkeit gewinnen sollte. Solange dies nicht geschieht, sollte man auf jeden Fall aufpassen, welche Nahrung man zu sich nimmt. Besonders, wenn man sich in einer Schwangerschaft befindet.
Weitere Informationen zum Thema „Ethoxyquin in Muttermilch“:
(Interessanter Artikel + Video zum Thema „Ethoxyquin in Muttermilch“)
An dieser Stelle erst mal vielen Dank für die vielen wertvollen Informationen, die man in diesem Beitrag / Blog finden kann. Das Internet ist ja voll mit Informationen zum Thema Schwangerschaft und leider lassen sich viele werdende Mütter gerade beim ersten Kind total irre machen. Da ich selber einen Sohn habe, weiß ich nur zu gut, wie ein Kind das Leben schlagartig verändert. Wie gesagt, Daumen hoch für den Blogbetreiber / Blogbetreiberin für die Zeit bzw. Arbeit, die hier investiert wird. Gerade wenn man Kinder hat, ist es schon ein Kunststück sich für sowas Zeit zu nehmen. Liebe Grüße