„Hallo Welt, ich bin da!“
Für viele Eltern beginnt nach der Geburt ihres Babys ein neuer Lebensabschnitt. Besonders aufregend wird es, wenn es sich um das erste Kind handelt. Die Schwangerschaft ist geschafft und das eigentliche Abenteuer beginnt. Hat man immer genügend Windeln zu Hause? Schläft mein Baby zu viel? Wann muss es gestillt werden? Frische Eltern haben 1000 Fragen, aber zu wenig Schlaf und Wissen, sie alle beantworten zu können. Besonders wichtig ist es, sein Kind wohlbehütet und gesund aufwachsen zu lassen. Ein Baby braucht sehr viel Liebe, Zuneigung und eine sichere Umgebung. Nachdem es seine warme, vertraute Umgebung im Bauch seiner Mutter verlassen hat, ist der Säuglinge sehr zerbrechlich und braucht die Nähe zu seinen Eltern. Ganz besonders zu seiner Mutter. Genau deswegen ist es sehr wichtig, sein Frischgeborenes zu stillen. Nirgendwo sonst fühlt es sich nämlich wohler als in den Armen seiner Mama.
Die wichtige Bedeutung des Stillens
Viele Frauen fragen sich, wie lange es angemessen ist, ihr Baby zu stillen. Manche Frauen kennen die Bedeutung des Stillens, einige nicht. In Deutschland halten sich die meisten Frauen aber an die Stillempfehlung der WHO und stillen ihr neugeborenes Baby regelmäßig. Doch meist nicht länger als ein halbes Jahr. Im Schnitt liegen die deutschen Mamas global gesehen unter dem Durchschnitt. Vier Jahre werden Babys im Durchschnitt gestillt.
Doch ein halbes Jahr reicht vollkommen aus. Das Baby braucht in seinem ersten halben Lebensjahr genau die Nährstoffe, die sich in der Muttermilch befinden. Es ist also nicht nötig, das Baby mit Tees oder anderen Flüssigkeiten zu füttern. Mama hat alles dabei, was Baby braucht. Die Muttermilch schützt es vor zukünftigen Krankheiten, bietet nährreiche Kost für ein gesundes Wachstum und baut eine bestimmte Nähe zur Mutter auf. Ihr Baby braucht Sie! Der Körperkontakt hilft dem Baby sich auf sein neues Leben einzustellen und sich sicher zu fühlen. Viele Mütter beschreiben den Moment des Brustgebens als pure Glückseligkeit. Sie halten ihr Baby behutsam in ihren Armen und genießen die unglaubliche Intimität zwischen ihnen und ihrem Kind.
Das Brustgeben ist essentiell für einen Säugling.
Die Muttermilch ist gut zu verdauen und vor allem kostenlos. Sie versorgt ihr Kind und erleichtert Ihnen den Alltag. Sie können es überall und zu jeder Zeit stillen. Ihr Körper passt sich automatisch den Bedürfnissen Ihres Kindes an und hilft Ihnen Ihr Baby immer satt zu halten. Um ein erfolgreiches Stillen zu gewährleisten, ist es deswegen sehr wichtig auf ein paar Tipps zu achten.
Stilltipps für stillende Mamis und die, die es noch werden wollen
1. Baldiges Stillen: Stillen Sie ihr Baby am besten direkt nach der Geburt. In dieser Zeit ist es in der Lage, Ihre Brust am schnellsten zu finden. Das hilft Ihnen auch für das zukünftige Stillen. Achten Sie darauf, dem Baby nicht nur die Brustwarze hinzuhalten. Es sollte auch den Warzenhof in den Mund nehmen.
2. Wunde Stellen vermeiden: Damit Sie Ihr Baby auch immer dann stillen können, wenn es Sie braucht, achten Sie darauf, Ihre Brust zu schonen und wunde Stellen schleunigst zu behandeln. Wunde Brustwarzen möchte keiner. Neben richtigem Andocken hilft es, Muttermilch auf den wunden Stellen trocknen zu lassen. Sie enthält Wirkstoffe, die gegen die Entzündung helfen. Außerdem helfen Lanolin, Rotlicht und ganz viel frische Luft.
3. Richtiges Anlegen und Andocken: Legen Sie Ihr Baby so an ihre Brust, dass es durch Öffnen seines Mundes, an Ihrer Brustwarze und Teile es Warzenhofes saugen kann. Nehmen Sie ihre Brust dabei in den C-Griff und umfassen ihre Brust mit einer Hand. Ziehen Sie ihr Baby ganz nah an sich und kitzeln Sie die Oberlippe Ihres Babys mit Ihrer Brustwarze. Ihr Baby reagiert oft mit einem Gähnen. Das ist der Moment, in dem Sie Baby an sich ziehen und stillen können.
Bei einem Milchstau kühlen Sie oder erwärmen Sie die schmerzende Stelle und stillen Ihr Baby in Richtung der Verhärtung.
4. Stilldauer während des Fütterns: Denken Sie daran: Ihr Baby bestimmt die Stillabstände und den Stillrhythmus. Empfohlene Stillpausen oder bestimmte Stillzeiten sollten Sie vermeiden. Das Baby weiß, was es braucht. Je öfter sie Ihr Baby anlegen, desto öfter wird es auch trinken. Und dann wird auch mehr Milch produziert. Der Körper arbeitet nach dem Angebot & Nachfrage Prinzip.
5. Das Ende des Stillens: In den meisten Fällen gibt ein Säugling seiner Mutter ein Zeichen, wann er nicht mehr gestillt werden möchte. Beikost sollte aber am Ende des sechsten Lebensmonats langsam in die Ernährung des Babys eingeführt werden. Das Stillen sollte aber nur vermindert, nicht abgebrochen, werden.