Elektrische oder manuelle was macht Sinn?
Milchpumpen gibt es mit manuellem oder elektronischem Betrieb. Welches Format sich besser für sie persönlich eignet, entscheiden persönliche Präferenzen, Vorlieben und natürlich der geplante Nutzungsrhythmus.
Bei einer manuellen Pumpe muss in Handarbeit gepumpt werden, um die Milch ins Fläschchen zu bekommen. Eine elektrische Muttermilchpumpe erspart die, für viele Mütter als sehr kräftezehrende empfundene Handarbeit. Die meisten elektrischen Pumpen gehen beim abpumpen der Muttermilch so vor, dass sie den natürlichen Saugrhythmus des Säuglings imitieren.
In Sachen Kosten, Umgang und Pumpleistung unterscheiden sich Handmilchpumpen und ihre elektrischen Pendants sehr stark voneinander. Manuelle Modelle sind eher für den gelegentlichen Gebrauch zuhause geeignet und erfordern teilweise enorme Kraftanstrengungen um eine vernünftige Menge an Muttermilch zusammen zu bekommen. Bei elektrischen Pumpen muss sich meist nur ein wenig nach vorne gebeugt werden, die richtige Brusthaube aufgesetzt werden und schon kann es los gehen.
Auch der Verleih von elektronischen Pumpmodellen ist gängige Praxis. Wenn die Mutter allerdings über kein Rezept verfügt, übersteigen die Kosten für die Miete während der 6-monatigen Stillperiode schnell die Anschaffungskosten eines vernünftigen Modells um ein Vielfaches.
Der Mietpreis für eine elektronische Milchpumpe wird in einigen Fällen auch von der Krankenkasse übernommen. Erforderlich ist eine gute Begründung vom Kinder- oder Frauenarzt. Die Vorlage eines entsprechenden Rezeptes erfolgt aller vier Wochen. Wird ein Rezept zum Beispiel aufgrund einer Saugschwäche des Kindes ausgestellt, ist lediglich eine Pfandgebühr zu entrichten, welche nach der Stillzeit zurückerstattet wird.
Die elektrischen Pumpen funktionieren in der Regel in zwei Zyklen. Zunächst wird ein Unterdruck benötigt, um den Trichteraufsatz an die Brust zu pressen. In der ersten Phase wird der Milchspendereflex angeregt. Durch weiteres Pumpen wird in der zweiten Phase die Milch gefördert. In der zweiten Phase bestimmen längere Pumpzyklen die Funktion. Der Nachteil einer elektronischen Pumpe ist zudem, dass sich bei manchen Modellen die Saugstärke nicht individuell einstellen lässt.