Milchpumpe Ratgeber: Unabhängigkeit und Hilfe für stillende Mütter

Wir begrüßen Sie herzliche auf unserem Beratungs-Portal zum Thema Milchpumpe. Viele junge Mütter sind in den ersten Monaten nach der Geburt voll und ganz mit ihrem Baby und der neuen Rolle als Mutter beschäftigt. Nach den ersten schönen Monaten als frisch gebackene Mama, fühlen sich viele Mamis erschöpft und der Wunsch nach ein wenig Freiraum und etwas Zeit für sich wird immer stärker. Einige Mütter haben auch Problem mit einem Milchstau, Flach- oder Hohlbrustwarzen oder ihr Kind leidet an einer leichten Saugschwäche. Gründe genug sich auf die Suche nach einer guten und zuverlässigen Pumpe zu machen, die die junge Mama ein wenig unterstützt und für ein bisschen Freiraum sorgen kann.

Baby, das vom Vater gestillt wirdUm jungen Müttern eine kleine Auszeit zu gönnen, damit sie sich mal wieder mit der besten Freundin auf einen Kaffee treffen können oder einfach einmal einen Wellnesstag im örtlichen Spa-Zentrum genießen können, gibt es Muttermilchpumpen. Mit einer solchen Pumpe können Mütter ihre Muttermilch elektrisch oder manuell abpumpen. Die abgepumpte Muttermilch kann dann entweder am selben Tag oder auch später dem Baby gereicht werden und es ist optimal mit der besten Babynahrung der Welt versorgt, ohne das die Mutter dafür anwesend sein muss. Muttermilch ist übrigens bis zu 4 Tagen im Kühlschrank haltbar (Bitte nicht in der Tür lagern – Das häufige Öffnen und Schließen reduziert die Haltbarkeitsdauer!). Darüber hinaus kann die abgepumpte Milch auch für etwas längere Zeit im Tiefkühlfach konserviert werden.

Der Hauptgrund warum viele Mütter während der Schwangerschaft eine Muttermilchpumpe benutzen ist der, dass sie sich ab und an eine kleine Auszeit vom Stillen und ihrem Baby gönnen möchten. Sie pumpen ein bis zwei Fläschchen Milch ab und schon kann der Vater, eine Tagesmutter oder die Oma den Säugling mit nahrhafter Muttermilch versorgen während die Mutter sich endlich mal wieder für ein paar Stunden um sich selbst kümmern kann.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von eher medizinischen Gründen für die Benutzung. Wer schon mal an einen Milchstau hatte, der weiß wie schmerzvoll so etwas sein kann und wie hilfreich eine gute Pumpe zur Anregung des natürlichen Milchflusses sein kann.

Viele, vor allem junge Mütter, sind meist in den ersten Monaten derart mit ihrem Baby und der neuen Lebenssituation beschäftigt, dass sie keine Zeit haben sich umfassend und ausreichend mit diesem Thema zu beschäftigen um eine valide und gute Entscheidung für ein Modell zu treffen. Viele sind auf der Suche nach objektiven Tests und Erfahrungsberichten von anderen Müttern.

Der Produkt-Test

Aus diesem Grund haben wir es uns zum Ziel gesetzt jungen Müttern Tipps, Ratschläge und Empfehlungen zu geben um ihnen das Leben ein klein wenig leichter zu machen. Wir bieten auf unsere Seite objektive Testergebnisse und Erfahrungsberichten zu allen gängigen Modellen an. Darüber hinaus geben wir Tipps und Empfehlungen zu den Themen Sterilisation von Zubehör, Stillen, Reinigung der Pumpen, Kosten und Bedienungsanleitung.

Unsere Tipps, Empfehlungen und Tests kommen von Müttern mit viel Erfahrung, Hebammen, Krankenschwestern und Ärzten um ihnen die fundirtesten Informationen schnell und bequem per Knopfdruck zu liefern.

Die Geschichte der Milchpumpe

Die erste mechanische Milchpumpe wurde vom deutschen Carl Braunscheidt erfunden. Das erste Patent für eine elektronische Variante wurde im Jahr 1927 ausgestellt. Die Idee Muttermilch abzupumpen basierte anfangs auf einer Hilfestellung für den Fall, das nicht gestillt werden kann. Gründe dafür gibt es viele. So hat zum Beispiel ca. jeder 500. Säugling ein Problem mit dem Lippen Gaumenspalt. Auch gereizte und entzündete Brustwarzen oder die Vorsorge für Zeiten, in denen die Mutter aufgrund von Abwesenheit nicht Stillen kann sind häufig Gründe für die Verwendung einer solchen Pumpe.

Nach und nach gab es immer mehr gute Gründe für das Abpumpen der Milch. Wir haben das Thema Stillen mit Pumpen näher beleuchtet und einen Überblick zu technischen Neuerungen sowie die Antwort auf verschiedene Fragen rund um den medizinischen und biologischen Aspekt des Stillens zusammengestellt.

Elektrische oder manuelle was macht Sinn?

Philips Avent elektrische Milchpumpe
Milchpumpen gibt es mit manuellem oder elektronischem Betrieb. Welches Format sich besser für sie persönlich eignet, entscheiden persönliche Präferenzen, Vorlieben und natürlich der geplante Nutzungsrhythmus.

Bei einer manuellen Pumpe muss in Handarbeit gepumpt werden, um die Milch ins Fläschchen zu bekommen. Eine elektrische Muttermilchpumpe erspart die, für viele Mütter als sehr kräftezehrende empfundene Handarbeit. Die meisten elektrischen Pumpen gehen beim abpumpen der Muttermilch so vor, dass sie den natürlichen Saugrhythmus des Säuglings imitieren.

In Sachen Kosten, Umgang und Pumpleistung unterscheiden sich Handmilchpumpen und ihre elektrischen Pendants sehr stark voneinander. Manuelle Modelle sind eher für den gelegentlichen Gebrauch zuhause geeignet und erfordern teilweise enorme Kraftanstrengungen um eine vernünftige Menge an Muttermilch zusammen zu bekommen. Bei elektrischen Pumpen muss sich meist nur ein wenig nach vorne gebeugt werden, die richtige Brusthaube aufgesetzt werden und schon kann es los gehen.

Auch der Verleih von elektronischen Pumpmodellen ist gängige Praxis. Wenn die Mutter allerdings über kein Rezept verfügt, übersteigen die Kosten für die Miete während der 6-monatigen Stillperiode schnell die Anschaffungskosten eines vernünftigen Modells um ein Vielfaches.

Der Mietpreis für eine elektronische Milchpumpe wird in einigen Fällen auch von der Krankenkasse übernommen. Erforderlich ist eine gute Begründung vom Kinder- oder Frauenarzt. Die Vorlage eines entsprechenden Rezeptes erfolgt aller vier Wochen. Wird ein Rezept zum Beispiel aufgrund einer Saugschwäche des Kindes ausgestellt, ist lediglich eine Pfandgebühr zu entrichten, welche nach der Stillzeit zurückerstattet wird.

Die elektrischen Pumpen funktionieren in der Regel in zwei Zyklen. Zunächst wird ein Unterdruck benötigt, um den Trichteraufsatz an die Brust zu pressen. In der ersten Phase wird der Milchspendereflex angeregt. Durch weiteres Pumpen wird in der zweiten Phase die Milch gefördert. In der zweiten Phase bestimmen längere Pumpzyklen die Funktion. Der Nachteil einer elektronischen Pumpe ist zudem, dass sich bei manchen Modellen die Saugstärke nicht individuell einstellen lässt.

Top 4 Elektrische Pumpen

Medela Swing Milchpumpe

Platz 1: Medela Swing

Die derzeit beste Gerät zum Abpumpen von Muttermilch auf dem deutschen Markt. Die Medela Swing ahmt den natürlichen Saugrrhythmus ihres Babys nach.

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Philips Avent Pumpe für Muttermilch

Platz 2: Philips Avent SCF332/01

Viele Mütter schwören auf die neue Philips Avent Elektropumpe. Die Massagekissen innerhalb der Brusthaube machen diese Pumpe zu einer der besten am Markt.

Lansinoh Weithals Muttermilchpumpe

Platz 3: Lansinoh Weithals

Die Lansinoh Weithals überzeugt mit ihrer in sechs Stufen regelbaren Saugstärke und ihrem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie ist auch mit Batterien funktionsfähig.

Medela Mini Electric automatische kleine Pumpe mit Fläschchen

Platz 4: Medela Mini-Electirc

Die Medela Mini-Electirc bietet sich besonders für den gelgentlichen Gebrauch auch unterwegs an. Sie ist besonders handlich, vollautomatisch und mit Batterie oder Netzteil betreibbar.

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Welche Milchpumpe ist die richtige für mich?

Die Frage nach der besten Milchpumpe ist eine Frage ohne Objektive Antwort. Einige Mütter sind mit elektronischen Pumpen sehr zufrieden, für andere ist es eine Belastung. Um Geld zu sparen, kann anfangs eine manuelle Pumpe getestet werden, so z.B. die Medela Harmony. Der Hersteller ist auf dem Gebiet sehr erfahren und bietet eine Pumpe mit vielen sinnvollen Erweiterungen und Zubehör, so zum Beispiel Einzelfläschchen für die Aufbewahrung, einer Tragetasche und einen praktischen Mikrowellenbeutel.

Wozu ein Mikrowellenbeutel? Muss die Muttermilch aus der Flasche erhitzt werden? Die Antwort liegt in einem anderen Bereich. Die Milch aus dem Kühlschrank sollte nur auf Körpertemperatur erwärmt werden. Von einer Mikrowelle ist dabei abzuraten. Der Mikrowellenbeutel im Lieferumfang des gut durchdachten Produktes dient zur Desinfektion. Hygiene ist das A und O. Wer schon einmal selbst Joghurt hergestellt hat weiß, wie schnell Keime in der Milch einen Nährboden finden und sich unglaublich schnell vermehren. Die Sterilisation der Fläschchen und der Teile der Pumpe ist dabei ein Kernpunkt um das Baby mit gesunder, abgepumpter Muttermilch zu versorgen.

Die objektiv beste Muttermilchpumpe gibt es nicht! Diese Bewertung obliegt immer auch subjektiven Empfindungen, Vorlieben und Erfahrungen der jeweiligen Mütter. Es gibt jedoch eine handvoll Pumpen, die sich durch weg positives teilweise schon fast ein wenig überschwängliches Feedback hervortuen. Darüber hinaus gibt es verschiedene Kriterien die für die eine Mutter wichtig sein können, für eine andere jedoch völlig irrelevant. Durch ähnlichen Funktionen der verschiedenen Hersteller sollte besonders auf Merkmale wie Anwendungskomfort und Geräuschentwicklung während des Abpumpens geachtet werden. Auch das Zubehör zur Pumpe ist neben dem Preis ein Kriterium zur Entscheidung. Die Möglichkeit alle Teile zu desinfizieren ist ein weiteres Qualitätsmerkmal. Hersteller mit einer langen Unternehmensgeschichte, wie beispielsweise Medela und Phillips, haben ihre Geräte über viele Jahre optimiert und verbessert, um das Abpumpen der Muttermilch für die junge Mütter so komfortabel und effizient wie möglich zu gestalten.

Ersatz fürs Stillen?

Eine Pumpe zum abpumpen der Muttermilch versteht sich nicht nur als Ersatz wo nicht gestillt werden kann. Der medizinische Grund der Erfindung mag zwar dort verankert sein, allerdings eignet sie sich auch als Ergänzung hervorragend. Die Vorteile in Kombination mit dem Stillen sind vielseitig:

Schonung der Brustwarzen

Schonung der Brustwarzen

Die Milchpumpe schont die Brustwarze bei Entzündungen welche durch das Stillen bedingt sind.

Vorratsanlegung

Vorratsanlegung

Es ist möglich, einen Vorrat anzulegen, der für den Fall der Abwesenheit der Mutter, z.B. durch Arbeit, genutzt werden kann um das Baby zu nähren.

Anregung der Milchproduktion

Anregung der Milchproduktion

Die Milch reicht beim Stillen nicht für das Baby? Mit der Milchpumpe kann die Produktion angeregt werden.

Entlastung der Brust

Entlastung der Brust

Überschüssige Milch wird abgepumpt und die Brust wird entlastet.